TrouwlocatieSchloss Sayn

Das Anwesen, ursprünglich im 14. Jahrhundert als mittelalterliches Burghaus erbaut, durchlief im Laufe der Jahrhunderte mehrere Transformationen und Erweiterungen. Es erzählt die Geschichte von fürstlichen Familien, die hier einst residierten. Als Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn 1848 nach Deutschland zurückkehrte, erwarb er das Anwesen und beauftragte den renommierten Architekten Girard mit dessen Umbau in neugotischem Stil. Die spezielle Verwendung von eisernen Architekturelementen, kunstvoll gegossen in der benachbarten Sayner Hütte, machte das Schloss zu einem einzigartigen Kunstwerk seiner Zeit.

Das beeindruckende Schloss hat bereits viele namhafte Gäste, darunter Könige und Kaiser, in seinen Bann gezogen. Obwohl es während des Zweiten Weltkriegs erheblich beschädigt wurde, erstrahlt Schloss Sayn heute, nach intensiver Revitalisierung und Restaurierung, in neuem Glanz. Das Neue Museum im Inneren zeugt von der faszinierenden Geschichte der Fürstenfamilie, die über ein Jahrtausend ihre Spuren in Europa hinterlassen hat. Besondere Erwähnung verdienen hierbei die beiden bemerkenswerten Fürstinnen, die mit ihrer Präsenz und ihrem Wirken die Geschichte des Schlosses geprägt haben.

Für Veranstaltungen bietet das Schloss verschiedene prächtige Räumlichkeiten, die mit kostbaren Gemälden, Möbeln und Artefakten ausgestattet sind. Ganz besonders sticht die neugotisch restaurierte Schlosskapelle hervor, in der die berühmten Moritz-von-Schwind-Fenster zu bewundern sind. Dieser sakrale Ort dient heute als begehrte Kulisse für Hochzeiten und Tauffeiern, in der Paare inmitten von historischer Eleganz und Romantik den Bund fürs Leben schließen.