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Wann feiert man Junggesellenabschied?

Du bist der Trauzeuge auf der Hochzeit eines guten Freundes, deines Bruders oder deiner Schwester und sollst den Bund der Ehe des Brautpaares bezeugen? Das ist eine sehr wichtige und vor allem auch verantwortungsvolle Aufgabe, welcher du dir voll und ganz bewusst sein solltest.

Denn als Trauzeuge oder Trauzeugin hast du nicht nur die Aufgabe neben der Braut oder dem Bräutigam vor dem Altar oder dem Standesbeamten zu stehen und mit deiner eigenhändigen Unterschrift zu bezeugen, dass die beiden den Bunde der Ehe eigegangen sind. Mit der Rolle als Trauzeuge oder als Trauzeugin übernimmst du auch einige organisatorische Aufgaben, mit welchen du das Brautpaar auf der einen Seite unterstützt und, mit welchen du einem der Beiden auf der anderen Seite eine Freude machst.

Denn als Trauzeuge oder Trauzeugin organisierst du den Junggesellenabschied. Dabei gilt die Regel:

  • Der Trauzeuge oder die Trauzeugin der Braut organisiert den Junggesellenabschied für die Braut.
  • Der Trauzeuge oder die Trauzeugin des Bräutigams organisiert den Junggesellenabschied für den Bräutigam.

Bevor du den Junggesellenabschied organisierst, solltest du dir allerdings einige Fragen stellen und diese für dich beantworten.

Fragen, welche du dir vor der Organisation des Junggesellenabschiedes stellen solltest

Die wohl wichtigste Frage, welche du dir stellen solltest, bevor du den Junggesellenabschied organisierst, ist die Frage danach, ob die Braut oder der Bräutigam einen solchen Abschied des Daseins als Junggeselle bzw. Junggesellin wünscht. Ist dies nicht der Fall und spricht sich einer der Beiden ausdrücklich gegen eine solche Feier aus, solltest du diesen Wunsch auf jeden Fall respektieren. In der Regel freuen sich die Braut und der Bräutigam aber auf die beiden separaten Feiern und du kannst diese nach Herzenslust planen und organisieren.

Eine weitere Frage im Bezug auf den Junggesellenabschied ist die Frage nach dem Ausmaß, in welchem dieser stattfinden soll. Als Trauzeuge oder auch als Trauzeugin solltest du die Braut oder den Bräutigam gut kennen und wissen, welche Vorlieben er/sie hat und auf was du besser verzichten solltest. Natürlich sind die Junggesellenabschiede auch dafür gedacht, dass sich die Braut oder der Bräutigam zum Narren macht, doch alles sollte einen gesunden Rahmen haben. Schließlich sollten sich die Braut und auch der Bräutigam in zwei separaten und voneinander getrennten Feiern noch einmal richtig austoben und Spaß haben.

Einige Bräute finden es jedoch alles andere als lustig, wenn du sie auf einen Stuhl setzt und einen Stripper für engagierst. Aus diesem Grund solltest du auch diesbezüglich mit der Braut sprechen oder den Bräutigam fragen, ob er in einen Stripclub gehen möchte oder nicht. Respektiere die Wünsche der Braut und des Bräutigams und plane dann den Junggesellenabschied nach Lust und Laune. Am besten holst du dir für diese Zwecke ein paar weitere gute Freunde der Braut bzw. des Bräutigams mit ins Boot und planst zusammen mit ihnen den Junggesellenabschied. Eine letzte wichtige Frage, welche du dir im Zusammenhang mit dem Junggesellenabschied stellen muss, ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Junggesellenabschied?

Da der Junggesellenabschied für die Braut oder auch für den Bräutigam in der Regel ein sehr wichtiges und zentrales Ereignis darstellt, solltest du ausreichend Zeit für die Planung einrechnen. Um einen genauen Zeitpunkt erstellen zu können, solltest du natürlich auch wissen, wann du den Junggesellenabschied ansetzen möchtest. Im Grunde genommen gibt es für die Feier keinen besten und perfekte Zeitpunkt. Du kannst dich bezüglich des Zeitpunkts jedoch an einigen Faktoren orientieren und diese für die Bestimmung des Zeitplans mit einbeziehen.

Der Zeitplan der Braut oder des Bräutigams – der Junggesellenabschied sollte sich nicht mit einem wichtigen Termin, wie zum Beispiel der Anprobe des Kleides oder die Probe des Einzugs in die Kirche überschneiden.

Der Zeitplan der Gäste, welche zu dem Junggesellenabschied kommen – plane rechtzeitig, wer zu dem Junggesellenabschied kommen soll und bespreche dich mit den anderen Freunden der Braut/des Bräutigams, wann sie Zeit haben und wann der perfekte Tag für den Junggesellenabschied ist

Du musst dich nicht mit dem Trauzeugen/der Trauzeugin des anderen Verlobten absprechen, da der Junggesellenabschied der Braut und des Bräutigams nicht an ein und demselben Tag stattfinden muss. Wenn du dies möchtest spricht allerdings nichts dagegen. In diesem Fall musst du mit dem anderen Trauzeugen/der anderen Trauzeugin reden, wann die Freunde des anderen Ehepartners Zeit für die Feier haben.

Je früher du also mit der Planung startest, umso besser ist es für einen Junggesellenabschied mit vielen anwesenden Freunden der Braut/des Bräutigams. Setzt den Termin nicht direkt einen Tag vor die Hochzeit, aber auch nicht Monate vor die Hochzeit.

Was möchte die Tradition?

Junggesellenabschiede haben eine sehr lange Tradition und die beiden Verlobten feiern bereits seit sehr vielen Jahren zwei separate Feiern, auf welchen sie sich offiziell von ihrem Dasein als Junggeselle verabschieden. Die Tradition möchte es, dass die Braut und der Bräutigam den Junggesellenabschied circa eine Woche vor der Hochzeit feiern. Du kannst für diese Zwecke entweder einen Wochentag oder auch ein Wochenende wählen. Achte dabei jedoch, wie gesagt, auf mögliche Termine der Braut. Als Trauzeuge/Trauzeugin bist du jedoch sozusagen die rechte Hand der Braut/des Bräutigams, übernimmst neben der Planung des Junggesellenabschieds einige andere organisatorische Aufgaben und kennst somit in der Regel den Terminkalender der Braut/des Bräutigams.

Solltest du es verpasst haben den Junggesellenabschied zu planen, weil du selbst mit den organisatorischen Aufgaben der Hochzeit beschäftigt warst, kannst du ihn auch kurzfristig ansetzen. Du profitierst dabei sogar von der Tatsache, dass sich der Junggesellenabschied in der heutigen Zeit so etabliert hat, dass du auch kurzfristig noch lustige und passende Utensilien, wie zum Beispiel Shirts und auch andere Verkleidungen kaufen kannst. Du kannst die Utensilien einfach über das Internet bestellen und dir innerhalb weniger Tage nach Hause liefern lassen.

Die Dauer ist für die Bestimmung des Zeitpunktes wichtig

Der richtige Zeitpunkt für den Junggesellenabschied ist auch immer davon abhängig, was du für die Brau/den Bräutigam geplant hast. Denn vor allem im deutschsprachigen Raum nehmen die Abschiede vom Dasein als Junggeselle einen ganzen Tag oder sogar mehrere Tage in Anspruch. Entweder feierst du mit der Braut/dem Bräutigam und den Freunden einen ganzen Tag und die Nacht durch oder ihr verreist sogar.

Bei einer Reise bietet sich ein Zeitpunkt, welcher sehr nah an der Hochzeit liegt, nicht sonderlich gut an. Denn in der Regel muss sich die Braut/der Bräutigam von einer solchen Reise erst einmal erholen. Für die Hochzeit sollten die beiden Verlobten jedoch fit und ausgeruht sein.

Aus diesem Grund solltest du:

  • einen Junggesellenabschied, welcher einen Tag und eine Nacht dauert einen Zeitpunkt nahe der Hochzeit oder
  • einen Junggesellenabschied für mehrere Tage einen Zeitpunk etwas von der Hochzeit entfernt wählen.

Fazit:

Alles in allem ist der Zeitpunkt für den Junggesellenabschied unterschiedlich und von der Braut/dem Bräutigam abhängig. Zwar sollst du den Bräutigam/die Braut mit dem Junggesellenabschied überraschen, doch du tust trotzdem gut daran sie/ihn vor der Planung und der Festlegung des Zeitpunktes auszuhören.

So kannst du den Zeitpunkt ganz nach dem Ermessen der Braut/des Bräutigams bestimmen und läufst nicht Gefahr, dass sie/er sich von dem Junggesellenabschied überrumpelt fühlt und gar nicht richtig entspannen kann.